"Weißt du was? Wasser ist naß." So bringen Kinder es in einem Scherz auf den Punkt. Das es noch viel mehr über Wasser zu erzählen gibt, zeigt uns der Filmemacher Viktor Kossakovsky tiefgründig in seinem neuen Film.
Der Titel klingt nach Aquarell, nach Kunst, Kreativität, irgendwie aus der Zeit gefallen. Die Faszination für das Element Wasser (lat. aqua) findet beim Filmemacher Viktor Kossakovsky keine Grenzen. Wasser ist eines der Gründe, warum wir hier überhaupt sitzen, warum Leben auf diesem Planeten möglich ist. Überall auf der Welt beeinflusst Wasser in unterschiedlichsten Aggregatzuständen die Landschaft, verändert sie, gestaltet sie. Kossakovsky sucht Orte auf, die besonders vom Wasser geprägt sind und beobachtet aufmerksam die Facetten und Eigenschaften. Lichtreflexionen, Strukturen, Farben. Er nimmt uns mit auf eine Reise zum zugefrorenen Baikalsee in Sibirien, dem tiefsten See der Welt, zu den gefährlichen Wellen eines Hurrikans in Miami und zum atemberaubenden Salto Ángel-Wasserfall in Venezuela.
Doch bei all der Schönheit thematisiert Kossakovsky auch die Zerstörungskraft des Wassers, die, wie wir wissen, seit Beginn der Klimaerwärmung, größer werden wird. Nach wie vor stellt dieser Umstand den Menschen vor große Probleme. Die Pole schmelzen, der Meeresspiegel steigt. Von Bändigung (Wir Wuppertaler können da ein Lied von singen.) kann da wohl kaum die Rede sein. Es ist vielmehr an der Zeit, die eigentlichen Ursachen zu beseitigen, um weiterhin solch atemberaubend schöne Naturaufnahmen genießen zu können.